Médoc-Marathon 2011 (10. Sept. 2011)
Auch
in diesem Jahr stellten sich wieder mehrere tausend wagemutige Läufer
der Herausforderung des Médoc-Marathon. Anders als anderswo wird der
Spassfaktor herausgestellt.
Spassfaktor hin, Spassfaktor her: Die Strecke ist reichlich 42 km lang.
Wer noch was vorhat, muss sich halt eilen.
Ob wohl jemand an die Befindlichkeit dieses Panzertieres gedacht hat?
Auch ein Vertreter entfernterer Epochen der Erdgeschichte mischte sich unter die Läufer.
Nicht alle Mitbringsel wirkten als Tempobeschleuniger.
Formationslauf
Ein Rennen im Rennen
Ob der Hubschrauber nach vorzeitig entwichenen Teilnehmern sucht?
Farbenspiele
Man weiß nie, wozu es gut ist.
Auffällig bei manchen Läufern der Spass an eher ungewöhnlicher Unterwäsche. Auch auffällig: es wurde keine Frau entdeckt, die sich mit männlichen Accessoires herausputzte.
Auch kehrseitige Bestrebungen um blickfangende Auffälligkkeit.
Na ja
Die Läufer sind sich in mindestens einer Sache einig: in der Richtung.
Wo Kalorien reichlich verbrannt werden, müssen auch welche zugeführt werden.
Trocken schmeckt nur wenig wirklich gut.
Musikalische Überlagerungen der Schnaufer der Läuferinnen und Läufer.
Bei manchen Maskierungen braucht man Basiskenntisse der Meeresfauna.
Wem 42 km flach noch nicht reichen, der schafft sich solch eine Strafverschärfung.
Einleuchtend
Meditatives Intermezzo. Ist hier der Entschluss gereift, im nächsten Jahr einen Streckenrekord aufzustellen?
Wer richtig weiß-blau eingefärbt ist, zeigt das auch im Médoc.
Man strebt dem Ziel entgegen. Dort kam übrigens, dem Reglement entsprechend, der Sieger als erster an.
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Eine Teilnehmerzuschrift, die am 17. Sept. bei uns einging:
"Hallo ,
durch Zufall entdeckten wir auf Ihrer Internet-Seite den Bericht über den Médoc-Marathon 2011. Wir waren Teilnehmer vor Ort und Sie haben von uns einen Schnappschuss gemacht. Auf Ihrem letzten eingestellten Foto sind wir das von hinten " eingefangene, nicht mehr ganz so frische Brautpaar ". Denn genau am 10.9.2011 um 10.00 Uhr feierten wir auf der Strecke bei einem Gläschen Rotwein unseren 35. Hochzeitstag. Wir waren in unserem Original-Outfit vom 10.9.1976 unterwegs. Wir zwei mit unseren jeweils 55 Lenzen haben die 42195 Meter vom ersten Schritt bis zum Roten Teppich, als mein Mann mich schließlich über die Ziellinie trug, in vollen Zügen genossen. Wir sind noch immer gerührt von der Begeisterung und Ehrung aller Fans an der gesamten Strecke und den Gesängen im Läuferfeld von Hochzeitsliedern um uns herum während der gesamten Laufzeit, Küsschen von allen Seiten, Pflücken von Blümchen für die Braut am Wegesrand, Tänzchen und Fotoschiessen überall. Wir hatten das Gefühl, dass die französischen Landsleute vom Kleinkind bis zum Opi und der Omi durch alle Generationen sehr traditionell Brautpaaren zugetan sind. Es war für uns beide von der ersten bis zur letzten Sekunde Gänsehaut pur und da schämten wir uns auch nicht unserer Tränen auf dem Roten Teppich vor Rührung, als wir wieder und wieder als Brautpaar bejubelt, besungen und herzlichst im Ziel empfangen wurden!!! Wir als eingefleischte Faschingsgänger, ursprünglich aus Sachsen-Anhalt (Magdeburg), Thüringen (Ilmenau) und jetzt Unterfranken (Schweinfurt) fühlten uns in diesem Gaudi-Marathon pudelwohl.
Edwin und Karola aus Schweinfurt"