Lauf der Weihnachtsmänner 2008 in Grayan



Das Programm des diesjährigen Laufs der Weihnachtsmänner:
- 12 km-Marsch für Weihnachtsmänner
- Lauf des Nachwuchs-Weihnachtsmänner (5-8-jährige eine Runde, ältere zwei Runden)
- Lauf der Weihnachtsmänner (in diesem Jahr 168 Starter)





Die Organisatoren von Grayan Anim



Start der Fußmarschgruppe



Der Nachwuchs Sekunden vor dem Start. Weitere Aufschlüsse zur  Nachwuchspro-blematik bei Weihnachtsmännern im Anschluss an die Bilder


Gleich wird es Ernst. Weihnachtsmänner in bisher eher unbekannter Aufmachung. Wenn Sie erfahren wollen, warum so viel Turnschuhträger am Start sind, lesen Sie den Text im Anschluss an die Bilder.


Jetzt ist es wirklich kein Spass mehr. Die ersten Positionskämpfe schon wenige Meter nach dem Start.


Kaum gestartet, zieht sich das Feld schon auseinander.


Irgendwer muss schließlich auch ganz hinten sein.


Deutlich zu erkennen, dass der Belastungswille der Wettkämpfer variiert. Aus technischen Gründen können wir keine Bilder vom Zieleinlauf der Hauptgruppe zeigen.  Aus redaktioneller Sicht halten wir dies für hinnehmbar, zumal die Sieger der jeweiligen Gruppen entsprechend den Wettkampfregeln das Ziel als erste passierten.


Die Preise für die Sieger. Lassen Sie sich nicht irreführen. Was es mit diesen Preisen wirklich auf sich hat, erfahren Sie im Anschluss an den Bildteil.


Neues aus der Weihnachtsmannforschung

Spezialisten leisten immer etwas Besonderes. Das weiß man, aber es ist beruhigend, dass das auch für die Experten gilt, die sich als freie Mitarbeiter unserer Redaktion auf Null-Euro-Basis dauerhafte Verdienste um die Weihnachtsmannforschung erworben haben. Anlass und Ort der darzustellenden Untersuchung war Grayan, wo am 21. Dezember 2008 zum wiederholten Male der Lauf der Weihnachtsmänner stattfand.

Das erste Problem, dem sich unsere Experten zugewandt haben, war die Frage, wie es der Weihnachtsmann schafft, in unglaublich kurzer Zeit all die Dinge zu erledigen, die weltweit von ihm erwartet werden. Obwohl die Theorien darüber lange Regale voller kontroverser und unbewiesener Spitzfindigkeiten füllen, ist die Lösung ganz einfach. Unsere Experten haben ermittelt, dass es zwar aus praktischen Gründen den Idealtypus des Weihnachtsmanns geben muss, der nur im Singular vorstellbar ist, dass tatsächlich aber von den in großer Menge existierenden Weihnachtsmännern im Plural gesprochen werden muss. Anders wäre der Berg von Arbeit auch gar nicht zu erledigen, der von den Rotbemantelten zu bewältigen ist. Hätte man schon längst drauf kommen können. Bildbelege folgen weiter unten.

Die zweite Erkenntnis, die unsere Experten vor Ort zu Tage gefördert haben, ist die Tatsache, dass es nachwachsende Weihnachtsmänner gibt. Beruhigend für die Zukunft, denn von jetzt an braucht man sich keine Sorgen mehr darüber zu machen, ob es auch in ferneren Zeiten genügend Weihnachtsmänner geben wird. Es wird.

Der dritte Bereich, in dem unsere Experten Mitteilenswertes herausgefunden haben, betrifft die Einrichtung des Weihnachtsmannlaufs selbst. Die von den Veranstaltern verbreitete Erklärung von Zweck und Ziel des Ereignisses ist schlicht gesagt eine Irreführung. Es geht tatsächlich nicht wirklich darum, wer den größten Pokal abholt, sondern um etwas ganz anderes. Der eigentliche Preis des Siegers besteht darin, dass er in einem Bezirk eingesetzt wird, in dem es nur Kinder gibt, die sich wirklich noch freuen können, und das auch über Kleinigkeiten. Die Letzplazierten müssen mit Bezirken vorlieb nehmen, in denen es nur Kinder gibt, die schon alles haben: Fernseher, Computer, Mobiltelefone, nörgelnde Eltern und keinen Platz, wo sie noch was hinstellen können.

Nicht enträtseln konnten unsere Experten hingegen bislang, wie es zugeht, dass die Weihnachtsmänner, die in Frankreich bekanntermaßen durch die Schornsteine in die Häuser einfahren, trotz Qualm und Russ immer wie aus dem Ei gepellt aussehen. Das wollen unsere Experten im nächsten Jahr herauskriegen. Wir drücken die Daumen und sind gespannt.

Nachtrag zum Expertenbericht

Dank der Aufmerksamkeit eines Lesers, dem an dieser Stelle ausdrücklich gedankt sei, könne wir den von uns kürzlich veröffentlichten Expertenbericht zu wesentlichen Fragen der Weihnachtsmannforschung aktualisieren.

Wir wissen jetzt, dass es in Thüringen eine Arbeitsgruppe Weihnachtsmann/Nikolaus gibt, die die Frage geklärt hat, woher die vielen derzeit tätigen Weihnachtsmänner bzw. Nikoläuse kommen: Es sind allesamt direkte Nachkommen des Hl. Nikolaus von Myra, über den wir kürzlich berichtet haben.  Auch darauf hätte man schon früher kommen können.

Diese Arbeitsgruppe hat sogar ausgerechnet, dass theoretisch alle heute Lebenden Nachkommen des Hl. Nikolaus sein könnten. Sind sie aber schon aus farblichen Gründen nicht.

Wenn Sie jetzt die Stirn kraus ziehen und denken, hoppla, ein Mann der Kirche und Nachkommenschaft, dann haben Sie ein Problem entdeckt, das uns auch aufgefallen ist.

Wir gehen in solchen Fällen zu unserem Historiker vom Dienst, und der hat uns schnell und wirksam geholfen. Er hat uns gesagt, dass der Hl. Nikolaus lange vor der Zeit  gelebt hat, in der der Zölibat durchgesetzt wurde, der seit dem Mittelalter in der katholischen Kirche gilt. Man weiß zwar, dass der Zölibat damals schon weit zurückreichende Wurzeln hatte, doch kann man dem Hl. Nikolaus daraus keinen Vorwurf machen. Und außerdem, es gibt auch heute christliche Kirchen, in denen ein richtiger Geistlicher verheiratet ist.